Fünf Uhr am Nachmittag

Während die Tochter Noqreh von einer politischen Karriere träumt, um mehr Emanzipation und Selbstbestimmung in ihr vom Ende der Taliban-Herrschaft gezeichnetes Land zu bringen, steht der traditionalistische Vater diesen idealistischen Anwandlungen eher ablehnend gegenüber und versucht, seine Tochter zurück in das heimische Umfeld zu drängen. Regisseurin Samira Makhmalbaf bemüht sich, beide Seiten gleichermaßen zu Wort kommen zu lassen. Auch wenn die Protagonistin dem Zuschauer zu distanziert erscheinen mag, ist dieser Film allein wegen seiner Intensität und Ungeschminktheit mehr als gelungen und einer der ersten Produktionen, die in Afghanistan gedreht wurden.