Im Osten Österreichs erlebte die Zivilbevölkerung den „Endkampf“ derart hautnah am eigenen Leib wie sonst nirgendwo im Land. In 13 Kapiteln von „Heil Hitler“ über „Wir Kindersoldaten“, „Vergewaltigt“ bis „Die Russen kommen“, erzählen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ihre individuell erlebte Geschichte - authentisch und einprägsam. Diese persönlichen Erlebnisse zwischen 1938 bis 1945 und der Zeit danach eröffnen die freie Sicht auf eine ungeahnte Gewaltdimension - die immer noch spürbar ist. Die Geschichten hinter der großen Geschichte zu erzählen und hinter der historischen Faktizität hervorzuholen - darin liegt der neue Ansatz dieser Dokumentation. Rasch wird klar, dass diese Kinder von damals ihr Erlebtes mit und in sich tragen. Jetzt im Herbst ihres Lebens blicken sie zurück und es zeigt sich auf sehr eindringliche Weise, wie sehr sie verdrängen und sich arrangieren mussten mit ihren psychischen und physischen Verletzungen. Diese Dokumentation erlaubt es, dieses weitgehend tabuisierte Thema anzugehen, den Erzählern und Erzählerinnen ermöglicht es, über das Individuelle hinauszutreten und Teil der großen Geschichte zu werden.
Genre | Dokumentation |
Jahr | 2010 |
Land | Österreich |
Länge | 83 Minuten |
Regie | Simon Wieland |
Drehbuch | Simon Wieland |
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