Heiter-hintergründige Familiengeschichte all'italiana über die Liebe zu Pasta, Frauen und Männern, über große Geheimnisse und kleine Rebellion. Tommaso, der jüngste Sproß der Cantones, die seit Generationen eine Pasta-Fabrik betreiben, will partout nicht ins Familienunternehmen einsteigen. Beim abendlichen Familienschmaus will er dem Vater erklären, dass er Schriftsteller werden will und schwul ist. Das sollte zum Rausschmiss reichen. Doch sein älterer Bruder kommt ihm mit der Enthüllung eines eigenen pikanten Geheimnisses zuvor und wird statt seiner aus dem Haus gejagt. Durch den Herzinfarkt des Papas muss Tommaso doch den Firmenchef mimen, der Freund in Rom und die ersehnte Freiheit rücken in weite Ferne. Heiter-hintergründige Familiengeschichte, mit der Ferzan Ozpetek einen gut gelaunten Blick hinter die Fassade der Großbürgerlichkeit wirft. Trotz kruder Komik behandelt der aus der Türkei stammende Wahlrömer sensibel und kraftvoll die Fragilität von Eltern-Kind-Beziehungen, die Schwierigkeit, aus den normierten Mustern auszubrechen. Im sanften Licht Süditaliens werden scharfe Kanten entschärft, der alltägliche Wahn gefeiert und nach emotionalen Ausbrüchen Probleme charmant gelöst. Nicht wie im richtigen Leben, sondern als comédie humaine - wunderbar unterhaltsam und mit der nötigen Dosis Verrücktheit. Quelle: Blickpunkt:Film
Genre | Komödie |
Jahr | 2010 |
Land | Italien |
Länge | 116 Minuten |
Filmstart | Do, 15.07.2010 |
Darsteller | Riccardo Scamarcio, Nicole Grimaudo, Alessandro Preziosi |
Regie | Ferzan Ozpetek |
Originaltitel | Mine Vaganti |
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Wo läuft "Männer al dente"?
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