Der Untergang

Auf 155 Minuten geballt wird der April 1945 in Berlin rekonstruiert - den letzten Tagen des Dritten Reiches. Während in den Straßen der deutschen Hauptstadt ein gnadenloser Häuserkampf etliche Tausend Menschenleben kostet, befinden sich die Verursacher, Adolf Hitler und seine "Getreuen" im Führerbunker unterhalb der Reichskanzlei. Traudl Junge, Hitlers Sekretärin, befindet sich ebenfalls unterhalb des Panzergedröhns und der Maschinengewehrsalven - aus ihrer Sicht werden die Tage vor dem "Aus" erzählt. Bedrückend, unglaublich erscheint dem Zuschauer die gesamte Szenerie, die bedingungslose Treue der Getreuen zu Hitler (z. B. schlägt Magda Goebbels die Möglichkeit einer Flucht aus und ermordet stattdessen ihre sechs Kinder). Mitleid lässt Regisseur Hirschbiegel jedoch kaum aufkommen - wer die Geschichte kennt und diesen Film gesehen hat, wird wissen warum. Bruno Ganz in der Rolle des Adolf Hitler hat die wohl schwerste Bürde auf sich genommen und etwas geleistet, das seinesgleichen sucht.