Massina, Moriaty und Da Maggio sind junge Rekruten, die 1972 ihren Wehrdienst auf einem französischen Marineschiff im Südpazifik ableisten. Die Atmosphäre an Bord ist von Disziplin und Gewalt, Langeweile und Einsamkeit geprägt. Über die Atomversuche in diesem Gebiet wissen sie jedoch nichts. Als sie dann im Rahmen einer Übung eine Atomexplosion miterleben, ist das ein Schock für sie. Doch über die Konsequenzen ist sich nur Moriaty im Klaren.
Genre | Drama |
Jahr | 2010 |
Land | Belgien, Deutschland, Frankreich |
Länge | 88 Minuten |
Filmstart | Do, 07.06.2012 |
Darsteller | Nicolas Robin, Adrien Jolivet, Romain David |
Regie | Marion Hänsel |
Originaltitel | Noir Océan |
Mo, 27.10.2014 von 8martinAusflug der PfadfinderEs gibt langweilige Filme und spannende, informative und inhaltsarme. Der hier ist von der letzten Kategorie. Dabei behandelt er ein äußerst wichtiges Thema. Doch an dem erzählt er geradewegs vorbei. Die französischen Atombombenversuche auf dem Mururoa Atoll. Über 30 Jahre lang wurden die Tests von über hundert A-Bomben hier durchgeführt und erst nach heftigem internationalem Protest gestoppt. Noch heute ist das traumhaft schöne Gebiet verseucht und ein Depot von atomarem Müll. Davon erfahren wir nichts. Man sieht in ewiglangen Einstellungen die Alltagsroutine auf einem Kriegsschiff. Die üblichen Reibereien bei der Besatzung. Ein Hund ist auch mit an Bord! Dann erfährt man von den damals üblichen Schutzmaßnahmen nach Zündung einer Atombombe: Brille aufziehen und hinknien. Nach wenigen Sekunden ist alles vorbei. Das war zynisch! Wenn uns das aber heutzutage (2010) kommentarlos verkauft wird - danach machen die Matrosen einen Angelausflug – ist das nicht nur naiv, sondern auch gefährlich. Die Filmlegende John Wayne wollte damals die Unbedenklichkeit der nuklearen Strahlung beweisen und drehte in einem Gebiet, kurz nachdem eine Bombe gezündet worden war. Er starb an Krebs. Es war wohl nicht sein hoher Zigarettenkonsum. Damals wusste man es nicht besser. Regisseurin Hänsel heute aber schon. Dann lässt sie auch noch völlig unverständlich einen der Matrosen (Adrien Jolivet) aus unerklärlichem Grund weinen. Ein Freund (Nikolas Robin), der Hundefreund, schaut ihm dabei ebenso verständnislos zu wie die Zuschauer. Eine unglaubliche Dreistigkeit so einen Film zu drehen und/oder ihn auch noch im Fernsehen zu zeigen. Die Darsteller wirken laienhaft, es ist auch keine Werbung für die Marine. Nur der Hund Giovanni ist gut. K.V.War diese Bewertung hilfreich? |
Wo läuft "Schwarzer Ozean"?
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