Verstörendes Psychogramm einer norddeutschen Gemeinde kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, in der sich vermeintliche Unfälle als rituelle Bestrafungen offenbaren. Der Erste Weltkrieg liegt bereits in der Luft. In einem scheinbar ganz normalen Dorf in Norddeutschland gehen die Dinge ihren normalen Gang. Der Dorflehrer leitet auch den Schul- und Kirchenchor, der sich aus den Kindern und Jugendlichen des Ortes zusammensetzt. Sie bilden einen Querschnitt der dortigen Gesellschaft, sind die Kinder von Gutsherren, Hebammen, Ärzten und Bauern. Dann beginnen Unfälle, die sich zunächst niemand so recht erklären kann. Je mehr davon passieren, desto stärker kristallisiert sich heraus, dass eine Methode dahinter zu stecken scheint: Die vermeintlichen Unfälle scheinen Bestrafungen zu sein. Michael Haneke, seit knapp 20 Jahren einer der führenden Vertreter des europäischen Kinos, hat erstmals einen explizit deutschen Stoff verfilmt - komplett in Deutschland, mit deutschen Schauspielern und mit X-Filme als federführenden Produzenten. Und doch ist es wieder ein Stoff mit allgemeingültiger Aussage, dem, wie zuletzt bei ''Caché'', ein nicht so leicht zu deutendes, verstörendes Geheimnis zu Grunde liegt, das einen Blick hinter die Fassade des vermeintlich harmonischen Bürgertums gestattet und sich mit der Keimzelle des Faschismus in der Gesellschaft befasst. Quelle: Blickpunkt:Film
Genre | Drama |
Jahr | 2009 |
Land | Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien |
Länge | 144 Minuten |
Filmstart | Do, 15.10.2009 |
Darsteller | Christian Friedel, Leonie Benesch, Ulrich Tukur |
Regie | Michael Haneke |
Originaltitel | Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte |
So, 14.02.2010 von AgargarSuper.Kein actionfilm. Bedrückend aber toll. Beste schauspieler, dass ich seit lange gesejen habe.War diese Bewertung hilfreich? | |
Mi, 06.01.2010 von SteffenBeEarlyBester deutschsprachiger Film 2009!Grossaetiges Kino!War diese Bewertung hilfreich? | |
Fr, 18.12.2009 von EidnolbKein Mainstream!Der Film ist nichts für Fans von Keinohrhasen & Co. Das offene Ende - brilliant! Ist so die Nazigeneration herangewachsen? Ein Film, der anregt - sehenswert, jedoch nicht für jedermann.War diese Bewertung hilfreich? | |
Di, 01.12.2009 von reifegersteDas waren 2 Stunden...Eigentlich wurde uns der Film im Kino vom Genre her ähnlich wie Tannöd verkauft. Tannöd war leider ausverkauft und so buchten wir voller Erwartung diesen Film. Die Story selbst ist klar nur aufgrund der extremen Dunkelheit (Strom gab es damals ja nicht so musste Kerzenlicht wenn vorhanden den Raum ausleuchten) kam man mit den einzelnen Personen nicht ganz klar (wer zu wem wie was gehört) Es gibt kein wirkliches Ende (der 1. Weltkrieg beginnt, der Lehrer wird eingezogen (erzählt er) und hat keinen Dorfbewohner dann jemals wiedergesehen). Ich fand den Film persönlich äußerst langatmig und bestimmte Reaktionen nicht so richtig nachvollziehbar.War diese Bewertung hilfreich? | |
Mi, 21.10.2009 von CineFr3AkLohnt sich nichtDer Film ist eigentlich nicht schlecht gemacht... Naja jedenfalls mal was anderes... Aber leider wartet man 2.5 Stunden lang auf ein, wie sich dann heraus stellt, mehr oder weniger offenes Ende... Enttäuschend...War diese Bewertung hilfreich? |
Wo läuft "Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte"?
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