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The Lady in the Van

The Lady in the Van4 Sterne bei 1 Bewertung
Tragikomödie, Biografie, Großbritannien 2015
The Lady in the Van

Als Alan Bennett der obdachlosen, in einem Lieferwagen lebenden Miss Shepherd erlaubt, auf seinem Grundstück zu parken, ahnt der britische Bühnenautor nicht, dass die alte kratzbürstige Dame das kurzfristige Arrangement zur Dauereinrichtung machen wird. 15 Jahre leben die beiden Seite an Seite, wahren aber stets Distanz und können doch nicht verhindern, dass beider Leben durch die Präsenz des anderen nachhaltig beeinflusst wird. Am Ende wird die schrullige Beziehung Basis für eines der bekanntesten Theaterstücke Bennetts.

GenreTragikomödie, Biografie
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Jahr2015
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LandGroßbritannien
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Länge105 Minuten
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FilmstartDo, 14.04.2016
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DarstellerMaggie Smith (Miss Shepherd), Alex Jennings (Alan Bennett), Frances de la Tour (Ursula Vaughan Williams), Roger Allam (Rufus), Jim Broadbent (Underwood), Dominic Cooper, James Corden, David Calder
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RegieNicholas Hytner

Bewertungen

Fr, 27.05.2016 von 8martin
Himmelfahrt4 Sterne
Eine Paraderolle für die grandiose alte Dame des englischen Films Maggie Smith, ein Film, der fast nur für sie gemacht zu sein scheint. Sie ist kauzig, eigenwillig und lästig sogar giftig bisweilen. So wie wir sie halt sein Jahren kennen und lieben gelernt haben. Dabei ist in der Handlung viel von einer wahren Begebenheit drin. Alan Bennett hat ein äußerst komplexes Drehbuch verfasst: die Vorgeschichte der verwahrlosten alten Dame als Pianistin und Novizin, die Unfallflucht am Anfang, und ihr Aufenthalt beim süßen Schriftsteller, den Alex Jennings darstellt. Auch Margarets/Marys Bruder kommt vor, sowie Jim Broadbent als erpresserischer Expolizist. Diese Nebenhandlungen bereichern den Plot. Das geniale an dieser Filmfassung ist der bitterböse Humor, über den man lacht, der dann aber immer mehr in Richtung Mitleid und Anteilnahme gleitet. Dazu die zweigeteilte Persönlichkeit des Nachbarn Bennett (unnachahmlich sein moralinsaurer verkniffener Gesichtsausdruck): einer lebt, der andere schreibt. Beide stehen sich mit Rat und Tat gegenseitig bei. Überhöht wird das am Ende, wenn die verstorbene Margaret/Mary wieder auftaucht und eine Himmelfahrt erlebt. Zuvor hatte das Drehbuch noch ganz knapp Händchen-haltende Emotionalität vermieden und mit weiteren Bissigkeiten gepunktet. Das alles macht Maggie Smith ganz allein. Gut, dass es kein Geruchskino gibt, denn alle sagen, die Lady ‘stinkt‘. Die Nachbarn werden zwischen Hilfsbereitschaft und Verständnislosigkeit gezeigt und bilden eine Karikatur der englischen Gesellschaft. Das Ende zieht sich etwas in die Länge und zerfranst. Ein früherer Schluss hätte dem Film gut getan. Sehenswert trotz alledem.War diese Bewertung hilfreich?
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