Schwestern

Nach Jahren treffen Mitglieder der Familie Kerkhoff an einem Sommertag wieder aufeinander. In der Abgeschiedenheit eines Klosters, denn Kati, die jüngste Tochter, hat sich entschlossen, einem Orden beizutreten. Die weltliche eingestellte Familie ist schockiert, was hat die junge Frau dazu bewogen, Braut Christi zu werden? Als sich die Feierlichkeiten verzögern, bekommen die Kerkhoffs - unter ihnen die planlose ältere Schwester Saskia, die dominante Mama Usch, der vermeintlich lässige Onkel Rolle und Katis Ex-Freund - Gelegenheit, ihre Stellung und Werte zu überprüfen. Von sanftem Witz und viel Atmosphäre lebt dieses leise Drama, in der die meditative Klosterwelt im Kontrast zum hektischen modernen Alltag steht. Im leichten Ton einer französischen comédie humaine stellt Regisseurin und Autorin Anne Wild die Frage nach der Unbedingtheit von Entscheidungen und Lebensentwürfen. Gut umgesetztes deutsches (Kopf-)Kino voller Poesie, Magie, Emotionen und Humor, das vom klug zusammengesetzten Ensemble getragen wird aus dem das Mutter-Tochter-Gespann, gespielt von Ursula Werner und Maria Schrader, heraussticht. Quelle: Blickpunkt:Film