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Kafka, Kiffer und Chaoten

Kafka, Kiffer und Chaoten
Komödie, Österreich 2014

Kann man Kafkas Erzählung ''Ein Landarzt'' im Hochsommer in Sizilien verfilmen, obwohl sie eigentlich im tiefsten Winter in Böhmen spielt? Yes, you can, sagen sich einige Studenten aus Wien und packen nicht nur ihr Filmequipment, sondern auch Franz Kafka höchstpersönlich in ihren bunt bemalten VW-Bus. Und schon kann das Abenteuer beginnen. Fünf nicht mehr ganz taufrische Germanistik-StudentInnen (sie sind alle ''ca. 29'') leben in einer WG zusammen und haben kurz vor den Sommerferien die Idee, anstelle der leidigen Seminararbeit zum Thema Franz Kafka dessen Erzählung ''Ein Landarzt'' zu verfilmen. Drehort soll - als Hohn und Kunstgriff gegen jegliche ''Werktreue'' - der Campingplatz in Sizilien sein, auf dem die gemeinsamen Ferien geplant sind. Während der hanebüchenen Vorbereitung zu diesem Projekt knüpft das fidele Studenten-Quintett erste Kontakte zur Wiener ''Filmszene'' und zur dazu gehörigen Förderung. Durch eine zufällig entdeckte Zeitungsnotiz stoßen sie auf Kafka, der in Prag vor seinem eigenen Denkmal um Geld bettelt. Sie fahren mit ihrem Hippie-VW-Bus nach Prag, engagieren dort Franz Kafka ''für einen kleinen Part'' und anschließend wieder in Wien die weitere Crew. In Wien kommt es allerdings zu einem faustdicken Zerwürfnis mit dem geplanten Regisseur, so dass kurzerhand einer der Studenten die Regie übernimmt, der ''Single'' Clausi, gewissermaßen das fünfte Rad am Wagen der zwei Paare Frankie und Dodo sowie Max und Klara. Die Situation hat sich jedoch verkompliziert, da Dodo in einer Rauschnacht von Clausi geschwängert wurde und sich in Prag in Kafka verliebt hat. Die WG samt Crew startet Richtung Süden und holt, wie verabredet, Kafka in Riva am Gardasee ab. Wie in den Kafka-Szenen davor, ist auch hier Kafka wieder mit seinen Frauengeschichten beschäftigt. In Riva übernachten alle auf einem Campingplatz, nachdem sie in einem Touristenlokal gegessen und vor allem getrunken haben. Die entsprechenden Kosten werden von Frankie getragen, der seinen Vater dazu überreden konnte, ihm mit einem gewissen Geldbetrag bei der Gründung seiner Produktionsfirma zu helfen. Nach der Episode in Riva geht es weiter nach Sizilien, wo im entsprechenden Ambiente (Mafia, Opern- bzw. Bauernchor à la ''1900'' von Bertolucci) die Dreharbeiten beginnen und durch Clausis Drängen auch beendet werden. Die letzte ''Landarzt''-Szene erscheint nun als das Ende des Films, der sich aber nun als Film im Film entpuppt und auf dem Filmfestival in Pilsen gezeigt wird. Der Film trägt nunmehr den Titel: ''Doktor, lass mich sterben. Aber bitte in Sizilien''. Unter den Mitwirkenden sind offensichtlich nur Max und Klara ein Paar geblieben: Frankie hat sich in eine Italienerin verliebt, Clausi in die Praktikantin Babsi. Bei der Verleihung in Pilsen fehlt jedoch das neue Paar: Dodo und Kafka. Die beiden leben glücklich in einem Häuschen am Meer und freuen sich über ihr kleines Baby. Die Idylle hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: Sie ist künstlich, weil sie in einer bunten Kulisse im Studio gedreht wird. Quelle: Fischer Film, www.fischerfilm.com

GenreKomödie
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Jahr2014
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LandÖsterreich
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Länge84 Minuten
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DarstellerMarc Fischer, Karin Yoko Jochum, Max Mayer
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RegieKurt Palm

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