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Suffragette - Taten statt Worte

Suffragette - Taten statt Worte4 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, GB 2015
Suffragette - Taten statt Worte

Seit ihrer Kindheit schuftet Maud in einer Londoner Wäscherei, um ihren jungen Sohn durchzubringen und ihrem Mann eine gefügige, gute Ehefrau zu sein. Als sie aber 1912 durch eine Kollegin in den Kampf britischer Suffragetten um Wahlrecht und Gleichstellung hineingezogen wird, nimmt sie diesen als den ihren an und riskiert damit alles. Ihren Job, ihre Ehe und ihre Zukunft in einer von Männern bestimmten konservativen Gesellschaft, die auf traditions- und machtgefährdende Systemstörungen mit entschlossener Härte reagiert.

GenreDrama
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Jahr2015
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LandGB
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Länge107 Minuten
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FilmstartDo, 04.02.2016
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DarstellerCarey Mulligan (Maud Watts), Helena Bonham Carter (Edith Ellyn), Brendan Gleeson (Inspector Arthur Steed), Anne-Marie Duff (Violet Miller), Ben Whishaw (Sonny Watts), Romola Garai (Alice Haughton), Meryl Streep (Emmeline Pankhurst), Finbar Lynch (Hugh Ellyn)
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RegieSarah Gavron
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DrehbuchAbi Morgan
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OriginaltitelSuffragette

Bewertungen

Fr, 04.03.2016 von 8martin
Ehefrauen, Mütter, Rebellinnen4 Sterne
Regisseurin Gavron hat schon mit BRICK LANE (2007) bewiesen, dass sie es versteht, Frauenthemen behutsam aber eindringlich darzustellen. Für ihre ‘Obersuffragetten‘ hat sie drei ganz Große auf die Leinwand gebracht. Meryl Streep (Emily Pankhurst) gibt nur ein kleines aber überzeugendes Gastspiel, Bonham Carter (Edith Ellyn) ist für die Logistik der Aktionen verantwortlich und Carey Mulligan (Maud) macht mit ihrer Rolle einerseits den Weg in die Frauenproteste deutlich, andererseits verkörpert sie das zentrale Thema: Frauen als Ehefrau und Mutter, die gleichzeitig zeichensetzende Aktionen gegen die Unterdrückung der Frau durchführen. Dabei geraten sie immer wieder in Konflikt mit dem Gesetz. Sarah Gavron lässt die wenigen Vertreter der männlichen Zunft korrekt aber nicht allzu negativ wegkommen, obwohl Mauds Ehemann Sony (Ben Whishaw) auch nur die damals allgemein übliche Meinung vertritt, die mancherorts auch heute noch anzutreffen ist: Frauen sind nur zuständig für Kinder, Küche und eventuell noch Kirche. Kommissar Steed (Brendan Gleeson) tut nur ganz unaufgeregt seine Pflicht und da stören die Mädels nun mal die öffentliche Ordnung. Dramaturgisch setzt Sarah Gavron auf Spannungssteigerung. Von den überfallartigen Auseinandersetzungen mit der Polizei geht es über Hungerstreik und Zwangsernährung bis zum ersten Opfer Violet Miller (Anne-Marie Duff) auf der Rennbahn in Epsom. Jetzt kann die Öffentlichkeit (inklusive König Georg V.) die Augen vor dem Anliegen der Frauen nicht länger verschließen. Nach der ersten Märtyrerin der Bewegung folgen im Abspann einige Daten über die Einführung des Frauenwahlrechts auf der Welt. Und da sind durchaus Überraschungen dabei. Überzeugend, einfühlsam und preiswürdig. Aus heutiger Sicht schier unglaublich. Es musste halt mal gesagt werden.War diese Bewertung hilfreich?
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