In den Smoky Mountains hat sich George Pemberton 1929 als reicher und rücksichtsloser Holzunternehmer etabliert. Er rodet die Wälder trotz Planung eines Naturparks. Mit seiner frisch Angetrauten Serena will er seine Träume verwirklichen. Glück und Liebe scheinen perfekt, bis Sheriff und Umweltschützer Wind kriegen von gefälschten Bilanzen und Bestechung, das auf tönernen Füßen stehende Imperium wackelt. Nach einem Schicksalsschlag verliert Serena den Bezug zu Realität und Moral. Die Geschichte nimmt eine tödliche Wendung.
Genre | Drama |
Jahr | 2014 |
Land | USA, Frankreich, Tschechien |
Länge | 109 Minuten |
Filmstart | Do, 18.12.2014 |
Darsteller | Sean Harris, Jennifer Lawrence, Bradley Cooper |
Regie | Susanne Bier |
Originaltitel | Serena |
Do, 18.12.2014 von 8martinLiebe, Hass und TodDiesmal hat Susanne Bier einen echten Abenteuerfilm gemacht und nicht mit Blut gespart. Sie hat hochwertige Ingredienzen verwendet. Lange Zeit sah es nach einem Liebesfilm aus, so heftig wurde geliebt. Dann entstand eine Machtfrage: ist die Titelheldin (Jennifer Lawrence) ihrem Ehemann George Pemberton (Bradley Cooper) gleichberechtigt oder sogar überlegen? Wird sie sich in der Wildnis von North Carolina unter den Holzfällern behaupten? Galloway (Rhys Ifans) bringt etwas transzendentale Metaphorik ins Spiel. Erst zeigt er George wo der Puma umherstreift, dann sieht er sich als Serenas Gehilfe. Ein Zwischenkapitel über Ökologie oder Gewinnstreben dient nur als Vorspiel für das Finale. Jetzt kommt Korruption hinzu und schließlich der erste Mord. Alles Peanuts bisher! Ein Fehltritt aus der Vergangenheit belastet George. Gerade die durch eine Fehlgeburt traumatisierte Serena steigert die Spannung weiterhin. Hier läuft Jennifer Lawrence zur Höchstform auf. Aus überbordender Liebe wird Hass und Todessehnsucht, eine Rachegöttin von shakespeareschem Ausmaß. Eine Prophezeiung beschert ihr sogar noch Galloway, einen Killer, während George ein fatales Treffen mit seinem Puma hat. Die Natur steht stumm und dient als optischer Kommentar. Hier hat Susanne Bier etwas aufgerüstet, Anfangs in goldenen Farben des Indian Summer, später düster mit wolkenverhangenem Mond. Alles spielt sich in einem engen, dichtbewaldeten Tal ab. Eine eigene Welt, aus der weder George noch Serena entkommen können. Gelegentlich stört das Pathos ein wenig und der deutsche Dialog wirkt bisweilen etwas abgegriffen. Aber sonst: genug Spannung, kein Happy End, dafür aber packend.War diese Bewertung hilfreich? |
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