Genre | Drama |
Jahr | 1990 |
Land | Frankreich |
Darsteller | Philippe Caubère, Nathalie Roussel, Didier Pain |
Regie | Yves Robert |
Originaltitel | Gloire de mon pere |
Di, 04.09.2018 von 8martinFerien auf dem LandeErster Teil einer Recht beschaulichen Verfilmung der Jugenderinnerungen von Marcel Pagnol. Regisseur Yves Robert hat sich keine Mühe gemacht. den betulichen Roman etwas aufzupeppen. Erst bekommt Marcel (Julien Ciamaca) mehrere Geschwister, dann macht er mit Papa Joseph (Philippe Caubère), Mama Augustine (Nathalie Roussel) und Onkel Jules Ferien auf dem Lande. Trotz alledem ist es Robert gelungen etwas vom Charme des jungen Marcel und der Umgebung einzufangen Und zwar sowohl der zauberhaften Landschaft als auch des sozialen Umfeldes der Familie. Fast alle Akteure sind Laiendarsteller. Da steht vor allem der Vater (Titel!), der Grundschullehrer, turmhoch über der übrigen Gesellschaft. Marcel stellt ihn auf ein Podest, was bisweilen etwas lächerlich daherkommt. Auf den Zuschauer wirkt er eher wie ein liebenswert unbedarfter Vertreter einer untergegangenen Welt. Inhaltlich ist alles drin was der ortskundige Tourist von der Provence kennt: Licht, Düfte, Sonne und die Zikaden, neben dem Schmetterlinge Fangen, Boule Spielen, auf die Jagd gehen, einem Gewitter und einer Freundschaft zu einem einheimischen Buben Lili (Joris Molinas), der Dinge kann, von denen der Städter keine Ahnung hat. Dem erstaunlichen Ruhmeskult des Vaters ordnen sich alle Verwandten unter. Auch die Ehefrau und Mutter Augustine, die auffallend schwach gezeichnet ist. Der Titel könnte ironisch gemeint sein oder ist es etwa Heldenverehrung eines pubertierenden Knaben? Das ganze wird umrahmt vom Gegensatz des Lebens in der Stadt und auf dem Land. Herziger Sommerfilm der 90er Jahre. Fortsetzung folgt.War diese Bewertung hilfreich? |
Wo läuft "Der Ruhm meines Vaters"?
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