Kaum hat Jordan Belfort begonnen, an der Wall Street zu arbeiten, bringt ihn der legendäre Black Monday kurz darauf wieder um den Beruf. Aber Belfort hat Blut geleckt: Er will mehr. Mehr Reichtum. Mehr Drogen. Mehr Frauen. Er entdeckt, dass man mit dem Handel mit Penny-Stocks schnell einen Reibach machen kann. Binnen kürzester Zeit wird Belfort mit seiner Firma Stratton Oakmont zum Multimillionär. Dass kaum eines der Geschäfte legal ist, das FBI bald vor der Tür steht und die Ehe den Bach runtergeht, stoppt den Börsenschwindler nicht.
Genre | Biografie |
Jahr | 2013 |
Land | USA |
Länge | 179 Minuten |
Filmstart | Do, 16.01.2014 |
Darsteller | Matthew McConaughey, Jonah Hill, Leonardo DiCaprio |
Regie | Martin Scorcese |
Drehbuch | Terence Winter, Jordan Belfort |
Originaltitel | The Wolf of Wall Street |
Fr, 17.01.2014 von 8martinDer zahnlose WolfEin bitterböser Film, aber genial. Mit aller erdenklichen Konsequenz wird das Phänomen ‘Gier‘ dargestellt, eine der sieben Todsünden des Mittelalters. Gier in jeglicher Form, nicht nur Geldgier und Streben nach Reichtum, sondern auch in sexueller Hinsicht und in Bezug auf Drogen. Und das wird fast pausenlos und exzessiv drei Stunden lang dargeboten. Alles konzentriert sich auf die Person von Jordan Belfort. Hier liefert Leonardo DiCaprio wohl eine seiner bisher besten, weil reifsten schauspielerischen Leistungen ab. Leo schnupft, säuft und vögelt sich von Erfolg zu Erfolg. Er schafft es durch seine überragende Präsenz die Handlung durch vier Genres überzeugend zu gestalten: der Film beginnt als Erfolgsstory eines Aufsteigers, wandelt sich dann zu einer Groteske von Gier und Geld mit Anklängen von Massenpsychosen und endet als Finanzkrimi. Das geniale dabei ist, dass in allen drei Phasen immer wieder ganz persönliche, teilweise anrührende Szenen vorkommen, die zu Herzen gehen, gefolgt von dramatischer Action. Aus seiner Umgebung ist vielleicht noch Naomi, seine zweite Frau (Margot Robbie) zu erwähnen, die zwar wunderschön anzuschauen ist, sich aber keineswegs in der Rolle des blonden Dummchens erschöpft. So staunen wir über Jordans phänomenalen Aufstieg und bleiben bei seinem Abstieg nicht ungerührt. Der Film packt einen, wegen der Story und den großartigen Darstellern. Er tut weh, schockiert, macht aber auch nachdenklich.War diese Bewertung hilfreich? |
Wo läuft "The Wolf of Wall Street"?
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