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Fesseln der Macht

morgen, 22:00 Uhr - 23:45 Uhr | kabel eins CLASSICS

Fesseln der Macht3 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, USA 1981 | 16 zu 9HD
GenreDrama, Thriller
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Jahr1981
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LandUSA
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FSK12
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DarstellerRobert De Niro (Des Spellacy), Robert Duvall (Det. Sgt. Tom Spellacy), Charles Durning (Jack Amsterdam), Kenneth McMillan (Det. Frank Crotty), Ed Flanders (Dan T. Campion)
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RegieUlu Grosbard
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DrehbuchJohn Gregory Dunne, Joan Didion, Gary S. Hall
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OriginaltitelTrue Confessions

Bewertungen

Mo, 24.08.2015 von 8martin
Der Priester & der Polizist3 Sterne
Mal ganz abgesehen von dem sinnfreien deutschen Titel. ‘Macht‘ und ‘Fesseln‘ haben nichts miteinander zu tun. Sie schließen sich höchstens aus. Wer die Macht hat, kann nicht gefesselt sein, sonst hat er sie nicht mehr. Also wenn schon dann ‘Grenzen‘. Das Original spricht von einer ‘wahren Beichte‘, genaugenommen sind es drei. Aber so einen Film kann man auch heute nicht mehr drehen. Regisseur Grosbard bricht bei diesem seltenen Thema mit einigen Kinokonventionen. Zwei Brüder: ein Priester Desmond (Robert De Niro) und ein Polizist Thomas (Robert Duvall). Der eine verfolgt einen Mord, der andere erfährt in der Beichte teilweise die Details. Die beiden Roberts sind hier grandios. Bodenständig, aber auch sensibel, distanziert aber auch emotional dabei. Und alles läuft völlig unspektakulär ab. Hier dominiert die Normalität des Faktischen mit Ausflügen in die brüderliche Gefühlswelt. Am Bett der Mutter z.B. oder an der Bahre einer guten Freundin, der Puffmutter Brenda (Rose Gregorio). Im personellen Umfeld erleben wir ganz professionell die Ikonen Cyril Cusack als Kardinal Danaher und Burgess Meredith als aufrechten Msgr. Fargo, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Die geschliffenen Dialoge lehnen sich eng an den Roman von J.G. Dunne an. (‘Er sieht aus wie ein Kobold, denkt aber wie ein Araber‘). Aber auch mal locker flockig ‘Der Gewinner geht zum Dinner‘. Und der korrupte Millionär, um den es hier geht, mit anrüchiger Vergangenheit ist Jack Amsterdam (Charles Durning). Er wird als katholischer Laie des Jahres prämiert. Es gibt keine Lösung, nur Andeutungen getarnt als Gespräche im Beichtstuhl und das genügt auch. Auch im richtigen Leben wird nicht jeder Verbrecher überführt. So kann man sich am Ende auf die beiden Brüder konzentrieren: Desmond ist todkrank, die Zuschauer durchleiden eine Schweigeminute. Fargo weilt auch nicht mehr unter den Lebenden. Auch ohne Lösung überzeugend, weil leider zeitlos.War diese Bewertung hilfreich?
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