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Captain Fantastic: Einmal Wildnis und zurück

Captain Fantastic: Einmal Wildnis und zurück4 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, USA 2016
Captain Fantastic: Einmal Wildnis und zurück

Tief in den nordwestlichen Wäldern der USA haben Ben (Viggo Mortensen) und seine Frau Leslie (Trin Miller) ein eigenes Refugium für sich und ihre sechs Kinder geschaffen, darunter Bodevan (George MacKay), Vespyr (Annalise Basso) und Zaja (Shree Crooks). In mühsamer Handarbeit haben sie ein Anwesen errichtet, auf dem sie sich, von der Außenwelt abgeschottet, selbst versorgen können und wo Ben seinen Kindern alles Notwendige beibringt, um in den Wäldern zu überleben. Dazu gehören knallhartes Training für die Nachkommen und ein Bildungsgrad, der weit über dem ihrer Altersgenossen liegt. Doch das paradiesische Mini-Utopia wird jäh von einem Schicksalsschlag erschüttert, der die Familie dazu zwingt, nach vielen Jahren wieder einen Fuß in die Zivilisation zu setzen. Das Aufeinanderprallen der Lebensstile führt dabei nicht nur zu Reibungen mit anderen Menschen, sondern sorgt auch immer mehr für Spannungen zwischen Ben und seinen Zöglingen…

GenreDrama
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Jahr2016
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LandUSA
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Länge118 Minuten
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FilmstartDo, 18.08.2016
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DarstellerViggo Mortensen, George MacKay, Samantha Isler, Annalise Basso
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RegieMatt Ross
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DrehbuchMatt Ross
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OriginaltitelCaptain Fantastic

Bewertungen

Sa, 17.09.2016 von 8martin
Einfach fantastisch4 Sterne
Das Wort ‘Fantastic‘ passt im doppelten Sinne in den Titel des Films. Erstens ist der Film wirklich großartig (‘fantastisch‘) und zweitens hat er einen Plot, der mitunter teilweise in fantastische Welten vorstößt, in die man nur mit viel Fantasie nachfolgen kann. Außerdem hat Regisseur Matt Ross viel Autobiographisches mit eingebracht. Bei aller leicht überzeichneten Logik gib es am Ende einen erstaunlich vernünftigen Schluss. Alleinerziehender Vater Ben (Viggo Mortensen) lebt mit 6 Kindern in der Wildnis. Er bildet sie und trainiert sie in Survival Craft. (‘Cola ist vergiftetes Wasser‘) Dreiviertel des Films sind ausgesprochen witzig und geistreich zugleich (Nicht nur wegen des wiederholten Bezugs auf Noam Chomsky, der mit seinen Strukturanalysen unter Insidern eine fast gottgleiche Verehrung genießt.) Auch die direkte Konfrontation von Schulwissen und dem was Bens Kids wissen, fällt klar zugunsten seiner Kinder aus. In ihren Gesprächen mit Vater Ben liefern sie Kapitalismuskritik ab und lesen u.a. George Eliot. Aber es fällt auch auf, dass sie emotional gehandicapt sind. Lustig wenn sich der älteste Bodevan ( George MacKay) verliebt. Alle Kinder haben einzigartige Namen wie Kielyr oder Vespyr, weil sie nach Mutter Leslies Wunsch, die nur in Bens Träumen erscheint, einzigartig sind. Und aus ihrem Testament erfahren wir, dass sie Buddhistin war, was die Handlung von der humorvollen Seite auf die emotionale Schiene bringt. Sie muss verbrannt werden… Erstaunlich ist auch die Situation der Kids bei Leslies Eltern. Hier überzeugt vor allem Opa Jack (Frank Langella). Der Gegensatz zwischen Schwiegervater und Schwiegersohn könnte nicht größer sein. Es knistert, gibt aber keine Ausfälle. Was bleibt ist eine erfrischend geistreiche Komödie, die über eine gefühlvolle Seite auch noch eine Botschaft enthält, die allen Aussteigern zu denken geben sollte.War diese Bewertung hilfreich?
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