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No Man's Land OmU

No Man's Land OmU5 Sterne bei 1 Bewertung
Kriegsfilm, Bosnien-Herzegowina, Frankreich, Slowenien, Italie 2001
No Man's Land OmU
GenreKriegsfilm
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Jahr2001
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LandBosnien-Herzegowina, Frankreich, Slowenien, Italie
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Länge98 Minuten
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FilmstartDo, 20.02.2003
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DarstellerBranko Djuric, Rene Bitorajac, Filip Sovagovic
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RegieDanis Tanovic
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DrehbuchDanis Tanovic
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OriginaltitelNo Man's Land

Bewertungen

Do, 29.06.2017 von 8martin
Cera auf der Mine5 Sterne
Wenn sich jemand mit Krieg auskennt, kann das wohl keiner besser als ein Serbe. Seit Jahrzehnten haben sich Volksgemeinschaften auf dem Balkan bekämpft. Eigentlich das ganze 20. Jahrhundert hindurch. Und auch davor bereits, wenn nicht die Türken gekommen wären und die Region in ihrem Sinne vorübergehend befriedet hätten. Der serbische Regisseur Danis Tanovic weiß also wovon er spricht, wenn er uns eine oscarprämierte Satire über den Jugoslawienkrieg der 90 Jahre vorführt. Doch der Film ist durchaus realistisch mit symbolischem Gehalt. Den optischen Rahmen bildet ein Sonnenaufgang am Anfang und ein Sonnenuntergang am Ende. Im Niemandsland zwischen den kriegführenden Parteien begegnen sich die Bosnier Ciki und Cera und der Serbe Nino in einem Schützengraben. Nach einem Beschuss hält man Cera für tot und legt ihn als menschliche Falle auf eine Mine. Ciki und Nino kommen sich näher, (man kennt gemeinsam ein Mädchen) es bleibt aber eine latente Feindschaft. (‘Wer hat angefangen?‘) und typisch ‘ Wer das Gewehr hat, hat das Sagen!‘ Durch mehrere herausragende Aspekte wird der Film dann wirklich preiswürdig: durch Originalaufnahmen des jahrelang gesuchten Kriegsverbrechers Karadzic – einem bosnischen Serben (sic!) und einem Besuch des französischen Präsidenten Mitterand bei ihm wird die historische Bedeutung unterstrichen. Der damals neu ins Vokabular der Weltgemeinschaft aufgenommene Fachausdruck ‘ethnische Säuberung‘ kommt vor. Und die sensationslüsterne TV Presse (überzeugend charakterisiert durch die Reporterin Jane (Katrin Cartlidge) wird teilweise ‘embedded‘, letztendlich aber durch einen Popanz an der Nase aus dem Ring geführt. Die Hilflosigkeit der Blauhelme (UNPROFOR) vor Ort verdeutlicht die Sinnlosigkeit ihrer Aktivitäten. Sowohl Offiziere (Simon Callow) als auch die Truppe sind einfach überfordert. Am Ende sind Ciki und Nino tot, alle ziehen ab und nur Cera liegt nach wie vor auf der Mine. Ein Anti-Kriegsfilm mit herb bitterer Botschaft, ein eindrucksvolles Dokument des heutigen Krieges.War diese Bewertung hilfreich?
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