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Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen

Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen2 Sterne bei 1 Bewertung
Komödie, Frankreich 2015
Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen

Hanna, 30, attraktiv und äußerst charmant, lebt das schillernde Pariser Großstadtleben einer freiheitsliebenden jungen Frau, unbeeindruckt von der Kultur und Religion ihrer halb-algerischen Herkunft. Ganz anders ihr Bruder Hakim, der das traditionelle Leben eines gläubigen Muslims führt und mit Frau und Kindern noch immer bei seinen Eltern lebt. Ein Gegensatz, der Anlass ist für ständige Auseinandersetzungen zwischen den Geschwistern. Was aber alle Familienmitglieder verbindet, ist eine seltsame Macke: sie sind einfach zu nett, jederzeit und zu jedermann, das Wort „Nein" scheint ihnen ein Fremdwort zu sein. Diese Eigenschaft stürzt Hanna regelmäßig in die größten inneren Konflikte, wenn sie in ihrem Job in der Personalabteilung wieder einmal einen Mitarbeiter entlassen muss. Doch Hanna wäre nicht Hanna, wenn sie sich nicht mit ihrer ganz eigenen, wenn auch sehr unkonventionellen Interpretation von „Abfindung" zu helfen wüsste - sehr zur Freude der Entlassenen. Als der charmante Arzt Paul in ihr Leben tritt, lernt Hanna, dass wahre Liebe keine Gegenleistung erwartet. Und auch zu ihrem Bruder Hakim tut sich unverhofft ein Weg auf, der die beiden wieder zueinander führen soll...

GenreKomödie
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Jahr2015
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LandFrankreich
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Länge100 Minuten
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FilmstartDo, 14.01.2016
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DarstellerAgnès Jaoui, Ramzy Bedia, Vimala Pons, Mehdi Djaadi
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RegieBaya Kasmi
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DrehbuchBaya Kasmi, Michel Leclerc
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OriginaltitelJe suis à vous tout de suite

Bewertungen

Do, 18.02.2016 von 8martin
'Ich bn gleich bei ihnen!'2 Sterne
Es fiel mir schwer mit dem Film warm zu werden. Die recht flott inszenierte Handlung hat Regisseurin Baya Kasmi mit dem Tempo einer Achterbahn kreisen lassen. Eine lustige Szene wird ganz unerwartet von einem tragischen Tiefschlag abgelöst und kaum hat man den verkraftet, wird man von einem neuen urkomischen Gag nach oben katapultiert Und so geht es pausenlos weiter. Die ernsten Themen sind der Entlassungsdruck, der auf der Personalmanagerin Hanna (Vimala Pons) lastet. Als Trostpflästerchen – sie kann nicht ‘Nein‘ sagen - schläft sie mit jedem der Kandidaten (deutscher Untertitel!). Sie spendet eventuell eine Niere für ihren Bruder Dieudonné (dt. von Gott gegeben!), der dies Angebot von ihr aber ablehnt. Beide Geschwister leiden eigentlich an einem Kindheitstrauma. Macht aber weiter nichts. Originaltitel ‘Ich bin gleich bei ihnen‘. Dass die Freier zum Kaffee eingeladen werden, auch wenn der Freund Paul (Laurent Capelluto) bereits auf dem Sofa sitzt, ist heute Standard. (Titel!?) oder der Lover muss seine Kronjuwelen vor dem Bruder verhüllen. Der Grund für die Ausreise des Bruders nach Algerien und die prompte Rückkehr nach Frankreich sind eher kryptisch grotesk. Ja es ist bisweilen wirklich lustig, wenn man sich für eine glatte amerikanische Lösung aller Probleme erwärmen kann. Diese komödiantische Tragödie lebt von der Authentizität der Akteure und galoppiert schon mal davon in Richtung Groteske. Ich musste lachen und stellte fest, in eine Zitrone gebissen zu haben. Man versteht die Unentschiedenheit der Regisseurin, wenn man ihren sozio-kulturellen biographischen Hintergrund kennt. Diese Vielfalt reicht aber leider nur für ein paar gute Gags. Ist mir letztendlich dann doch zu zitronig.War diese Bewertung hilfreich?
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