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My Old Lady

My Old Lady2 Sterne bei 1 Bewertung
Literaturverfilmung, Großbritannien, Frankreich, USA 2014
My Old Lady

Als der wohlhabende New Yorker Mathias Gold nach Paris reist, um ein Erbe anzutreten und es schnellstmöglich zu verkaufen, staunt er nicht schlecht. In dem geerbten Apartment lebt die neunzig Jahre alte Mathilde Girard mit ihrer Tochter Chloé und sieht partout nicht ein, ihr zu Hause vor ihrem Lebensende zu verlassen. Um den Interessenskonflikt beizulegen, zieht Mathias erstmal bei den Damen ein und gewinnt eine ganz neue Sicht auf das Leben.

GenreLiteraturverfilmung
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Jahr2014
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LandGroßbritannien, Frankreich, USA
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Länge107 Minuten
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FilmstartDo, 20.11.2014
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DarstellerMaggie Smith, Kevin Kline, Kristin Scott Thomas
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RegieIsrael Horovitz
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DrehbuchIsrael Horovitz
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OriginaltitelMy old lady

Bewertungen

Do, 12.02.2015 von 8martin
Die alte Dame2 Sterne
Man merkt dem Film an, dass da ein Theaterstück als Vorlage gedient hat. Was auf der Leinwand höchst selten vorkommt, ist, wenn eine lange, komödiantische Einleitung dann in einen Mittelteil übergeht, der die tiefen, psychologischen Verletzungen der Akteure zeigt und in einer Romanze endet. Das durchlebt das Dreigestirn Kevin Klein (Matthias), Kristin Scott Thomas (Chloé) und la Grande Dame Maggie Smith in einem wunderschönen morbiden Ambiente. Eine gemeinsame Vergangenheit verbindet diese gestrandeten Seelen in Paris wegen einer Erbschaft. Die juristischen Aspekte sind zwar nicht ganz unwichtig (wir lernen den französischen Rechtsbegriff viager), aber das Hauptaugenmerk liegt doch wohl auf Vergangenheit der drei. Da haben Matthias und Chloé allen Grund depressiv zu werden, doch mit ein wenig Taschenpsychologie können sie sich an einander aufrichten und wie erwartet lieben. Es liegt nur an ihrer schauspielerischen Leistung und den geschliffenen Dialogen, dass man schmunzelnd dranbleibt. Das urplötzliche Umschwenken von Situationskomik in tragische Dramatik und zurück ins Witzige verdeutlicht zum Beispiel wenn Matthias nach einer menschlich bewegenden Szene, eine Patrone ins Jagdgewehr einlegt, Cut, Szenenwechsel, ein Schuss, alles rennt und schreit…Matthias hat nicht sich, sondern den Wildschweinkopf an der Wand angeschossen. So sitzt man am Ende zwischen allen Stühlen. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Eine humorvolle Komödie mit einem Einblick in menschliche Verletzlichkeiten deren Folgen bis in die Gegenwart reichen. Ist auch nicht besonders originär. Dank des Dreigestirns ist es kein verlorener Abend. Leider kennen wir die drei aus besseren Weltklassefilmen. Dieser ist keiner, nur ein ganz netter.War diese Bewertung hilfreich?
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