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Suite française - Melodie der Liebe

Suite française - Melodie der Liebe4 Sterne bei 1 Bewertung
Romanze, Drama, Kriegsfilm, Belgien, Kanada, Frankreich, Vereinigtes Königreich 2014
Suite française - Melodie der Liebe

Frankreich im Sommer 1940 während der deutschen Besatzung: Die junge Lucile Angellier (Michelle Williams) lebt unter der Obhut ihrer dominanten Schwiegermutter Madame Angellier (Kristin Scott Thomas). Ihr Ehemann ist im Krieg und beide Frauen warten auf Nachricht von ihm. Luciles einzige Freude ist das Klavierspiel. Ihr Leben ändert sich dramatisch, als Pariser Flüchtlinge im Dorf eintreffen - bald gefolgt von einem deutschen Regiment, das in dem kleinen Ort stationiert wird. Viele Einwohner müssen Soldaten bei sich aufnehmen. Der deutsche Offizier Bruno von Falk (Matthias Schoenaerts) wird im Hause der Familie Angellier einquartiert. Während Lucile versucht, den attraktiven und kultivierten Bruno zu ignorieren, versteckt sie den flüchtigen Bauern Benoit (Sam Riley), der in Notwehr seinen deutschen Hausgast Kurt Bonnet (Tom Schilling) tötete, vor den Besatzern. Doch bald kommen sich Lucile und Bruno durch ihre gemeinsame Leidenschaft für die Musik näher.

GenreRomanze, Drama, Kriegsfilm
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Jahr2014
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LandBelgien, Kanada, Frankreich, Vereinigtes Königreich
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Länge108 Minuten
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FilmstartDo, 14.01.2016
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DarstellerMichelle Williams, Kristin Scott Thomas, Eric Godon, Margot Robbie
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RegieSaul Dibb
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DrehbuchSaul Dibb, Matt Charman, Irène Némirovsky
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OriginaltitelSuite française

Bewertungen

Mi, 20.04.2016 von 8martin
Hass-Liebe4 Sterne
Die Geschichte des Auffindens des Romans von Irène Némirowsky ist fast ebenso abenteuerlich wie seine Verfilmung. Es ist wohl bisher der beste Film von Saul Dibb. Er spielt im von Deutschen besetzten Frankreich 1940 und erzählt von der Liebe der Französin Lucile (Michelle Williams) zum deutschen Offizier Bruno von Falk (Matthias Schoenaerts). Über die Musik kommen sie sich näher. Sie hat’s studiert, er komponiert (Titel!). In diese zarte Begegnung fällt Luciles Verstecken des Nachbarn Benoit (Sam-DasfinstereTal-Riley) und Bruno muss ihn finden. Für sein Versagen wird der Bürgermeister (Lambert Wilson) standrechtlich erschossen. Lucile beginnt Bruno zu hassen. Sie verinnerlicht die sie umgebenden Probleme bis in ihren Gang und Habitus hinein: Schultern vorgeschoben, leichter Buckelansatz, unsicher umherstreifender Blick. Der Gegensatz zwischen dem Naziterror und der verbotenen Liebe – hier auch mal besonders fies Tom Schilling - wird durch Luciles Schwiegermutter Madame Angellier (Kristin Scott Thomas) verschärft. Sie will nicht mal mit den Nazis reden. Und jetzt wird an der Spannungsschraube erst richtig gedreht. Lucile wagt es Benoit nach Paris zu schmuggeln. Bruno und sein Vorgesetzter (Heino Ferch) ahnen das und Bruno folgt ihr. Bisher hatten die beiden Liebenden ihre Gefühle für einander stets von ihrer nationalen Rolle als Französin bzw. Deutscher trennen können. Beim finalen Aufeinandertreffen ist das nicht mehr möglich. Das Finale ist nichts für Herz-Schmerz-Schmalz Fetischisten. Doch wenn man sich vergegenwärtigt, dass Lucile daheim nach Kriegsende als Nazi-Liebchen behandelt werden würde, ist ihr Abgang und der von Bruno akzeptabel. Jeder findet sein eigenes Happy End. Eine sehr komplexe, spannende Liebesgeschichte, mit viel Gefühl erzählt.War diese Bewertung hilfreich?
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