| Genre | Romantikkomödie |
| Jahr | 1985 |
| Land | USA |
| Länge | 82 Minuten |
| Darsteller | Mia Farrow, Jeff Daniels, Danny Aiello |
| Regie | Woody Allen |
| Drehbuch | Woody Allen |
| Originaltitel | The Purple Rose of Cairo |
Mo, 04.05.2015 von 8martinDie PurpurroseDer Film ist einer der ganz großen Geniestreiche von Woody Allen. Zunächst nimmt er eine Legende aus der Pharaonenzeit als titelgebendes Element (Filmvorlage in s/w) und dann verfolgt er konsequent, wie sich für Cecilia, einen echten Kinofan (Mia Farrow), die Erfüllung all ihrer Träume ergibt: der Held steigt von der Leinwand herab ins wirkliche Leben.
Es ist interessant zu sehen, wie sich Woody Allen durch die konkreten Situationen hindurchmogelt ohne ganz auf Logik zu verzichten, wenn z.B. der Darsteller Gil Shepherd und die Filmfigur Tom Baxter zusammentreffen. Beide von Jeff Daniels verkörpert. Der Darsteller bezahlt mit Spielgeld und blutet nicht, wenn er sich einen Kinnhaken einfängt. Aber auch der echte Schauspieler ist keine wirkliche Option, obwohl es vorübergehend mal so aussieht. Beide lieben Cecilia. Die Darsteller auf der Leinwand diskutieren mit dem Publikum. Dabei gibt es zwei Ausbrüche. Tom Baxter holt Cecilia in die Filmszene, damit die Handlung weitergehen kann und andererseits folgt er ihr ins wirkliche Leben. Mit dem Ausflug der beiden ins Bordell legt Woody Allen noch etwas intellektuell nach. Tom diskutiert passend zum Thema mit den Nutten über das Wunder der Geburt. Der Schauspieler hat doch hier eine Filmfigur in die Welt gesetzt.
Die tragfähige Basis für dieses ganze gewagte Unternehmen ist musikalisch der Dixi, zeitlich die Depression der 30er Jahre und die kaputte Ehe von Cecilia mit Monk (Danny Aiello). Mit dem großartigen, offenen Ende mit Fred Astaire und Ginger Rogers unterstreicht der Film Allens Klasse. Es ist einer seiner gelungensten Filme, in sich geschlossen und gedanklich nicht uninteressant. Ein Meisterwerk.War diese Bewertung hilfreich? | ![]() |
Wo läuft "The Purple Rose of Cairo"?
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