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Rom, offene Stadt

Rom, offene Stadt5 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, Italien 1945
GenreDrama
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Jahr1945
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LandItalien
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Länge100 Minuten
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DarstellerAldo Fabrizi, Anna Magnani, Maria Michi
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RegieRoberto Rossellini, Federico Fellini
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OriginaltitelRoma, città aperta

Bewertungen

Sa, 04.01.2020 von 8martin
Stille Helden5 Sterne
Rossellinis grandioses Meisterwerk ist nicht nur eine Pionierarbeit des großen Regisseurs, denn er hat zwecks Authentizität vor Ort bereits fast zeitgleich mit dem Abzug der deutschen Besatzer 1944/45 mit den Dreharbeiten begonnen. In bestechenden s/w Aufnahmen hat er ein Drehbuch, an dem auch Fellini mitgearbeitet hat, mit fantastischem Schnitt und einer gekonnten Kameraarbeit (Ubaldo Arata) beeindruckend umgesetzt. Es beginnt wie ein episodenhafter Dokumentarfilm, der durch das menschliche Leid der Zivilbevölkerung eine emotionale Überhöhung erfährt. Auch dem italienischen Widerstand wird hier ein Denkmal gesetzt. Ein Querschnitt der römischen Gesellschaft rückt hier in den Fokus. Es sind werdenden Mütter wie Pina (Anna Magnani) und leichte, koksabhängige Mädchen wie Marina (Maria Michi), die zur Verräterin wird, bis hin zum grausamen Gesicht des NS Terrors von Ingrid (Giovanna Galletti), der Frau des SS Mannes Bergmann (Harry Feist). Beide verkörpern genial das Böse schlechthin. Aber auch kleine Buben wissen worum es geht und tun das Ihre. Auch wenn sie nur wie in der Schlussszene die Melodie eines Widerstandsliedes pfeifen. Der Spannungsaufbau stützt sich auf die Morde, die den Plot vertiefen: ein Deserteur begeht Selbstmord, ein Sozialist wird zu Tode gefoltert, Pina auf offener Straße erschossen. Der Höhepunkt ist die Hinrichtung von Don Pietro (Aldo Fabrizi). Auf dem Weg zu seiner Hinrichtung sagt er ‘Es ist nicht schwer, gut zu sterben. Es ist schwer, gut zu leben.‘ Das italienische Erschießungskommando schießt daneben (!?) und so muss der Nazi-Skeptiker Hauptmann Hartmann (Joop van Hulzen) vollstrecken. Hart und keineswegs geschönt brennen sich einem die s/w Bilder ins Gedächtnis und die menschliche Tragik geht in ihrer unverhofften Bedingungslosigkeit unter die Haut. Ein beeindruckendes Zeitdokument über unbekannte Helden.War diese Bewertung hilfreich?
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