| Genre | Horror |
| Jahr | 1968 |
| Land | USA |
| Länge | 136 Minuten |
| Darsteller | John Cassavetes, Ruth Gordon, Mia Farrow |
| Regie | Roman Polanski |
| Originaltitel | Rosemary's Baby |
Do, 08.03.2018 von 8martinTeufelsgeburtNach gefühlten hundert Jahren habe ich mir den Film nochmals reingezogen. Ergebnis: der Schock ist weg, die Spannung bleibt und die subtile Hinführung zum Finale ist nach wie vor gekonnt. Am Ende kann man nur so schauen wie Rosemarie.
Was in den späten 60er Jahren noch als Horrorstreifen angesehen wurde, so mit Gänsehaut und Nägelkauen ist heutzutage völlig verschwunden. Roman Polanski führt zunächst gut verteilt mit vagen Andeutungen (Hexenpfeffer) zum Schreckensthema hin. Sonderbare Dinge passieren im Umfeld dieses Wohnkomplexes, in den Guy (John Cassavetes) und Rosemarie Woodhouse (Mia Farrow) gerade eingezogen sind. Es gibt Tote. Besonders das benachbarte ältere Ehepaar Roman und Minnie Castevet (Sidney Blackmer und Ruth Gordon (Oscar!)) ist aufdringlich nett.
Deren Bekanntenkreis wird immer größer und wandelt sich zu einer eingeschworenen Gemeinschaft, die Rosemaries Schwangerschaft betreut und sie einkesselt. Zwei Albträume von ihr verdeutlichen symbolisch die Zeugung, bei der sie ohnmächtig war. Also wurde sie von Guy vergewaltigt und so ein ‘Teufelsbraten‘ gezeugt, den wir aber er nie ganz sehen. Rosemarie recherchiert und bleibt skeptisch.
Aus diesem Gegensatz von Skepsis und der überzeugenden Kraft der satanistischen Verschwörung wird es zum Finale hin doch noch etwas spannend. Nur wer’s genau wissen will, wird am Ende etwas enttäuscht dreinblicken. Rosemarie schaut lächelnd in die schwarze Wiege, in der sehr wahrscheinlich Satans Sohn liegt. Klar! Wer sonst?!
Man ist erstaunt, dass der Lack ab ist, nur die Machart hat überlebt und bleibt eine Attraktion auf einem Kindergeburtstag. Eher Mystery!War diese Bewertung hilfreich? | ![]() |
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