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Mo, 16.06.2025, 20:15 Uhr - 21:45 Uhr | ONE
Ausstrahlung auch im isländischen Originalton
Ein Mann, äußerlich wie einer der breiten, wilden Berge seiner isländischen Heimat, aber mit der Seele eines Kindes: Fúsi ist um die 40, wohnt immer noch bei der Mutter und spielt am liebsten historische Schlachten mit Plastiksoldaten nach. Dass er wegen seiner Jungfräulichkeit von den Kollegen am Flughafen gehänselt wird, ist ihm egal, bis er sich in die anscheinend so lebenslustige Sjöfn verliebt und eine böse Verdächtigung sein Leben auf den Kopf stellt.
Genre | Film |
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Jahr | 2016 |
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Land | Island, Dänemark |
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FSK | 12 |
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Darsteller | Gunnar Jónsson (Fúsi), Ilmur Kristjánsdóttir (Sjöfn), Sigurjón Kjartansson (Mordur), Franziska Una Dagsdóttir (Hera), Margrét Helga Jóhannsdóttir (Fjola), Arnar Jónsson (Rolf), Thórir Sæmundsson (Elvar), Ari Matthíasson (Bodvar), Fridrik Fridriksson (Fridrik), Ingunn Jensdóttir (Svana) |
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Regie | Dagur Kári |
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Buch | Dagur Kári |
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Kamera | Rasmus Videbæk |
Do, 26.04.2018 von 8martinDer JungfrauenbergDer isländische Regisseur Dagur Kári hat eine Dramödie über zwei Außenseiter der Gesellschaft gemacht und sie in ein interessantes gesellschaftliches Umfeld gestellt. Wenn man den Titel wörtlich nimmt, ist damit der Hauptdarsteller Fusi gemeint (‘Jungfrauenberg‘). Der stark übergewichtige Spielratz (ferngesteuerte Autos, historische Schlachten) (Gunnar Jonsson) wohnt mit über 40 noch im Hotel Mama (Margret Helga Johannsdottir). Die Arbeitskollegen mobben ihn. Er freundet sich mit der Blumenverkäuferin Sjöfn (Ilmur Kristjansdottir) an. Alles klappt in dieser sonderbaren Beziehung, nur ihre Physis passt so gar nicht zueinander. Hingebungsvoll umsorgt der herzensgute Dicke die junge Frau, die selbst etwas verunsichert ist. Er putzt, kocht, badet sie. Er macht sogar ihren Job bei der Müllabfuhr. Erst mal alles außer…da fehlt doch noch was!? Nachdem Sjöfn den ‘Jungfernberg‘ bestiegen hat, soll er sogar bei ihr einziehen. Problem Mama wird kurz angesprochen. Der Tanzkurs wird fortgesetzt, er bucht einen gemeinsamen Ägyptenurlaub. Doch plötzlich bekommt sie Angst vor der eigenen Courage und macht einen Rückzieher.
Eine ernste Nebenhandlung begleitet den Plot. Fusi kommt bei den Kids aus der Nachbarschaft gut an, doch die Eltern vermuten Schlimmes und halten ihre Kinder von ihm fern – auch wenn sie sich am Ende entschuldigen…
Es wird ein romantisches Happy End vermieden. Nur wenn man bei den letzten Bildern genau hinschaut…Fusi sitzt allein im Flieger, da huscht kurz ein Lächeln über sein Gesicht. Warum wohl?
Wie sich Parallelen in der Unendlichkeit treffen, so könnte es vielleicht ja auch mal Fusi und Sjöfn ergehen.War diese Bewertung hilfreich? | ![]() |
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